Donnerstag, 24. August 2017

Der Sommer, in dem es zu schneien begann von Lucy Clarke

Eva ist überglücklich in ihrer jungen Ehe, auch wenn die überstürzte Hochzeit mit Jackson viele ihrer Freunde und Familienmitglieder zweifeln ließ. Doch dann passiert etwas Schreckliches, Jackson stirbt durch einen tragischen Unfall gerade mal zwei Jahre, nachdem sie sich kennen lernten. Für Eva beginnt nun eine schwere Zeit der Trauer, die es zu überwinden heißt. Den Verlust versucht sie durch eine Reise nach Jacksons Heimat zu verarbeiten. Sie reist nach Tasmanien, ans andere Ende der Welt, ohne Jacksons Verwandte je kennen gelernt zu haben und ohne zu wissen, welch unfassbare Wahrheit sie dort erfahren wird.

Wieder ein sehr typischer Lucy Clarke Roman: eine Reise in ein fernes und schönes Land, eine tragische Wendung der Dinge und eine sehr taffe und doch sensible Protagonistin, in die es sich leicht hineinzuversetzen geht. Ich mag das ja an ihren Romanen, denn genau diese Mischung machen ihre Geschichten meist zu sehr passenden Sommerlektüren, die man gut und gerne binnen weniger Stunden oder Tage verschlingen kann. Auch mit diesem Roman hat sie es wieder geschafft, mich für einige Stunden in eine spannende und einfühlsame Geschichte zu ziehen, von der ich gerne und voller Neugier wissen wollte, wie sie enden würde. Allerdings hatte ich schon recht früh eine Ahnung, wie alles ausgehen könnte. Gewisse Einzelheiten konnte ich nicht vorausahnen, aber im Großen und Ganzen wusste ich, wie die Geschichte verlaufen würde, was mir leider das Lesevergnügen etwas milderte.

Trotzdem kann ich ihn gut und gerne weiterempfehlen, für alle die sich in den Sommertagen ein wenig „weiter“ weg denken möchten und sich an den eindrucksvollen Kulissen der tasmanischen Küste in eine schöne und spannende Liebesgeschichte verlieren wollen: mit diesem Roman funktioniert es bestimmt!
 
Maren

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