Donnerstag, 20. April 2017

Von Geist und Geistern / Hilary Mantel

Wo fange ich bloß an? Vielleicht damit, dass ich Mantel für brilliant halte und ihre Romane "Wölfe" und "Falken" verschlungen habe.

Dieses autobiographische Werk war genau das Gegenteil von dem was ich bisher an Mantel so schätzte. Es war oberflächlich und trivial.

Der Anfang des Buches ist gelungen, ich freute mich darauf mehr über die nicht so einfache Vergangenheit der Autorin zu erfahren. Mantel schreibt, dass sie dieses Buch schon seit Jahren schreiben wollte, es ihr aber sehr schwer gefallen ist Lesern an ihrer Kindheit und Krankheit teilhaben zu lassen. Und das merkt man beim Lesen. Der Erzählfluss gerät oft ins Stocken. Teilweise werden Gedankengänge einfach unterbrochen und nicht zu Ende gedacht. Der Leser bleibt ein oberflächlicher Besucher und muss oft vor einer verschlossenen Türe verweilen, darf nicht an den Erinnerungen teilhaben.

Die wirklich interessanten Geschehnisse - wie wurden die Romane geschrieben? Welche Beweggründe steckten dahinter? - wurden nur flüchtig gestreift.

 
Hannah

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