![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhoOV9HmqzTrqwRxTSKw5lrZsnEu-f7Tc_aCvCdRvsTiFiL_wR6QHkAKIsidtD7DK2GYFGCgl2Ux5-b4EVPfKnj4bbc5m2M13hV51fL-cnhcLaDnvaROjRsBwAq8lUB9-UlxvqpXQF3fA/s320/61jP2qCMO%252BL__SX327_BO1%252C204%252C203%252C200_.jpg)
Ein Hauptthema der Geschichte ist auf jeden Fall die Beziehung zwischen den Geschwistern Tom und Penny, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich aber doch sehr nahestehen.
Tom ist der logische und sachliche Typ, der seiner kleinen Schwester die Welt gerne wissenschaftlich und rational erklären möchte. Er kennt sich gut aus in Physik, Biologie und Astrologie, was zum Teil sicher auch dem Vater zu verschulden ist, der ebenfalls Wissenschaftler ist und seine Begeisterung über diese Themen gerne an seine Kinder weitergeben möchte. Penny dagegen erklärt sich die Welt gerne selbst und rein nach Gefühl, viel emotionaler und sensibler geht sie auf Fragen nach dem Universum, dem Tod oder dem Leben ein. Allerdings erstaunte mich hier immer wieder ihre fortgeschrittene Intelligenz und Reife zu diesen Themen.
Durch ein eingreifendes Ereignis im Leben der Geschwister wandelt sich vieles in ihrer Gefühlswelt und sie entdecken ein gemeinsames Geheimnis, das Geheimnis der Grenzüberschreitung in andere Welten, andere Frequenzebenen. Hier fängt das Buch nun an, verwirrend für mich zu werden, vielleicht braucht es aber auch ein wenig Zeit und Offenheit für solch komplexe, physikalische oder gar esoterische Fantasiewelten, die der Autor dem Leser hier offenbart.
Tom wird nun immer mehr zum Hauptprotagonisten der Geschichte, andere Nebenpersonen kommen hinzu und erweitern die Handlung. Teilweise wird die Geschichte nun zu einem Fantasietrip in andere Welten, aber auch Elemente eines düsteren Thrillers kommen hinzu. Immer wieder werden Gegensätze nebeneinandergestellt und auf ihr Wesen geprüft, Fragen zwischen Gut oder Böse, Leben oder Tod, Endlich oder Unendlich, Realität oder Traum scheinen Leitfragen der Handlung zu sein. Neben alle dem, die Frage nach dem Selbst, der eigenen Identität und den eigenen Tiefen und Dämonen, die ein Individuum in sich tragen kann. Was passiert scheint nie logisch zu sein und doch macht es zum Schluss unverkennbar Sinn und lässt tatsächlich ein sehr poetisches und kraftvolles Werk über Wunder zurück.
In einer anderen Rezension über das Buch habe ich den Vergleich zu "Alice im Wunderland" gelesen, und tatsächlich, es trifft wunderbar zu! Das Hinübergleiten in eine andere Welt, die für den rational denkenden Menschen nichts als eine Traumwelt sein kann, ein Hirngespinst eines verwirrten Geistes, trifft sich doch auf so vielen Ebenen mit der Realität wieder und stellt den Leser oftmals vor die Frage: was, wenn es doch passieren kann? Was wenn es real ist, in einer anderen Welt, einem anderen Universum oder tatsächlich einfach auf einer anderen Frequenzebene? Was wenn alles vielleicht ganz anders ist...?
Maren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen