In "Mitternachtsweg" setzt sich Lebert mit der starken Anziehungskraft auseinander, dass das Meer auf die Menschen seit jeher ausübt. Gekonnt erzählt er eine Geschichte, die Spuk und Aberglaube miteinander verbindet.
Verschiedene Erzählstränge verbinden sich im Laufe des Buches und enden final auf dem "Mitternachtsweg". Der Weg den Liebende auf Sylt gehen um sich ihre Liebe zu beweisen. Eine gefährliche Tradition - im Mondlicht und bei Ebbe schreiten Paare zusammen über das Meer. Der junge Geschichtsstudent Johannes Kielland, stößt bei Recherchen auf eine Geschichte rund um den Mitternachtsweg. Als sich Helma Brandt, eine mysteriöse Frau mit ihren Geheimnissen, an ihn wendet, wird Kielland von einer unheilvollen Strömung erfasst. Der Sog zieht ihn in die Vergangenheit, bis in den Sommer 1939. Kielland erlebt am eigenen Leib, dass die Legende lebendiger ist, als er es sich jemals hätte vorstellen können.
Ob das Gute oder das Böse siegt, bleibt bis zum Schluss offen. Ist es Realität, Traum oder Aberglaube? Was ist im Sommer 1939 wirklich im Wattenmeer geschehen? Wer musste im Meer sterben und warum? Das heißt es in "Mitternachtsweg" herauszufinden. Wenn nur das Ende nicht so gewollt konstruiert gewesen wäre… Dennoch ein Buch, dass auch nach dem Lesen noch im Kopf herumspukt.
Hannah
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen